Höhlen Donautal Wandern Biwak

Höhlen Donautal Wandern Biwak
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Das Reiseziel im Überblick
Vorwort
Planung und Routenüberblick
Der Erlebnisbericht

 

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Reiseziel im Überblick zurück zur Liste

Land | Region

Deutschland | Baden Württemberg | Donautal

Reiseroute

Fridingen über das Donautal bis Neidingen

Reisezeit | Dauer

Ostern 2019 | 4 Tage

Klima | Wetter

typisches Deutschland Klima, tendenziell warm

Reiseart | Aktivität

zu Fuß und mit Roller | Trekking mit Rucksack

Übernachtung

Biwak in Höhlen und Schutzhütte

Flora | Fauna

Mischwälder | Rehe Biber Fledermäuse Hasen Mäuse

Sicherheit | Tourismus

sicher | viel Tagesausflügler im Donautal, wenige Wanderer oberhalb des Tals

Anreise

Mit Auto möglich, kostenloses Parken, aber auch Zug und Bus komfortabel

Wildnis Faktor

gering, da viel Zivilisation

Kocher Info

Hobo oder Lagerfeuerstellen genutzt, Hinweis: in den Höhlen kein Feuer machen, wenn als Naturdenkmal deklariert

Einkaufsmöglichkeiten

In den kleinen Orten im Tal gibt es immer Möglichkeiten, oberhalb des Tales nicht

Vorwort Höhlen im Donautal zurück zur Liste

Leider wurde Yvonne kurz vor Ostern am Fuß operiert und somit kam eine Familientour nicht in Frage. Jedoch wollte sie aber auch nicht, dass wir gemeinsam beim wärmsten Ostern seit 30 Jahren zu Hause rumsitzen. Sie schmiss uns förmlich aus der Wohnung. Täve äußerte beim letzten Übernachten in der Geissenloch-Höhle im Donautal den Wunsch, mal nicht ins Donautal zum Klettern, sondern auf Höhlen-Erkundungstour gehen zu wollen. Somit war klar, wo es hingehen sollte und was auf dem Programm stand.

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Biwak mit Aussicht auf Hausen im Tale

Planung und Routenüberblick zurück zur Liste

Eine Rundtour kam zwar in Frage, man wäre jedoch fest in der Route gewesen. Da es aber die erste Papa-Sohn-Tour war, plante ich dieses Mal anders. Es sollte eine Einwegtour sein mit anschließender Rückfahrt mit ÖPNV zurück zum Startpunkt. So konnte man jederzeit abbrechen, wenn es zuviel für beide Seiten geworden wäre. Da eine Bus- und Zuglinie im Donautal verkehrt, gab es viele Abbruchszenarien, aber keine plante ich großartig, da ich fest davon ausging, dass schon alles passen würde.

Als Startpunkt wählte ich bewusst Fridingen, da es der letzte größere Ort vor dem für uns spektakulärsten Abschnitt des Donautals ist. Ziel sollte spätestens Neidingen sein. Es hätte auch weiter sein können, doch plante ich die Tageskilometer dieses Mal nicht zu hoch ein, da ja unterwegs Pausen für Höhlen und Aussichtspunkte viel Zeit in Anspruch nehmen sollten.

Es sollte nicht langweilig nur an der Donau im Tal entlang gehen, sondern auch etwas bergig und mit Aussicht sein. Daher sind wir ein paar Mal aus dem Tal ca. 100 Höhenmeter die steilen Anstiege empor gestiegen um die Aussicht aufs Tal zu genießen und etwas einsamer zu wandern. Das Donautal war über Ostern schon sehr überlaufen, sogar Täve bemängelte das.

Von den drei Nächten wollte Täve gern zwei in einer Höhle und eine in einer Hütte schlafen. Viel Flexibilität ließ er mir also nicht, eine Route zu planen, aber irgendwie passte es dann doch ganz gut, nur ein großes Problem stellte sich uns in den Weg: die Wasserversorgung. Auf den Hochebenen oberhalb des Donautals ist Wasser Mangelware, somit würde die erste Höhle und die letzte Nacht in der Hütte ein Problem werden, was nur mit viel Schlepperei oder Extrakilometern gelöst werden konnte. Hier würde ich operativ entscheiden, was die bessere Lösung sei.

Hier der direkte Link zur Tour: https://www.komoot.de/tour/83519268?ref=wtd

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19.April

Es war Karfreitag und wir starteten erst gegen Nachmittag, da Täve die etwas größeren Überraschungen zu Ostern zu Hause suchen durfte. So hatte ich auch Zeit, morgens noch alles zusammen zu packen. Vorher machte ich mir so meine Gedanken, wie schwer der Rucksack inklusive Proviant wohl werden würde und ob ich nicht am Ende Derjenige sein werde, der den flachen Weg an der Donau präferieren würde. Doch da das Zelt zu Hause blieb und nur zur Not das Tarp eingepackt wurde, lag das Gewicht des Rucksackes bei akzeptablen 25 kg.

In einer Stunde waren wir in Fridingen und parkten direkt an der Donau am kostenfreien Wanderparkplatz. Es war viel los. Das Wetter war traumhaft, es war Feiertag, alles, was laufen konnte, war unterwegs. Ich schulterte meinen Rucksack, klappte Täve’s Roller auseinander und Täve fixierte seinen Rucksack am Roller. Klar, wir wurden mal wieder schräg von der Seite angeschaut und ich frage mich dann immer, ob die wissen oder ahnen können, dass wir irgendwo wild nächtigen werden. Sie verwerfen aber sicher den Gedanken, wenn sie Täve im Schlepptau sehen.

Anfangs ging es am Donauufer entlang, wo der Rad- und Wanderweg sich genau so durch die enger werdende Schlucht schlängelt wie die Donau. Ab hier verläuft die Straße und die Schienen weit ab der Schlucht und so ist es doch sehr ruhig und autofrei. Wir kamen ab und an immer wieder an kleineren Bauernhöfen mit Gastronomie vorbei, stoppten aber meist nur dort, wo wir es wollten und wo es ruhig war. Logisch, die Plätze gab es hier unten nicht reichlich, das bemängelte auch Täve. Lange hielten wir uns an der Ziegelhütte auf, wo Täve Ziegen mit Löwenzahn mästete. Die Ziegen meckerten ihn permanent an, wenn er weg ging um Nachschub zu holen.

Keine 500 Meter nach dieser Rast ging es auf einmal rechts ab einen kleinen Pfad hoch. Der Roller wurde zusammen geklappt, Täve schulterte seinen Rucksack. Nun hieß es, ca. 150 Höhenmeter zu Ruine Kallenberg hoch zu steigen. Dort oben sollte uns nicht nur ein fantastischer Ausblick auf das Tal, sondern auch unser Nachtlager belohnen. Diese Belohnung hatte jedoch einen bitteren Beigeschmack. Oberhalb der Donau auf den Plateaus ist Wasser Mangelware. Also hieß es für mich, den Weg noch einmal hinab zu steigen um Wasser zu holen. Täve wollte aber nicht allein oben bleiben, also musste das Gepäck versteckt werden. Erst einmal ein Plan, der extra Zeit und Kraft kosten würde, von beiden hatten wir noch genug.

Etwas langsamer und im Schatten ging es nun auf einsamen Pfaden auf die Ruine zu. Nach einer halben Stunde sahen wir die Ruine zwischen den noch kahlen Bäumen. Sie war eingehüllt von Baugerüsten. Aufgrund des Feiertages war hier aber heute Niemand. Wir schmissen die Rucksäcke in Laub und wollten die Ruine besichtigen. Während Täve nur die Ruine im Blick hatte, strahlten meine Augen aus anderen Gründen. An der Baustelle befand sich ein riesengroßes Wasserfass. Bingo, ich musste heute nicht mehr an die Donau runter. Hier würde ich dann 10 Liter abfassen, in der Hoffnung, dass es mir die Bauarbeiter nicht übel nehmen würden.

Im Hof der Ruine angekommen, fanden wir eine Feuerstelle vor. Ich ließ nun meinen Sohn entscheiden, wo er nächtigen wolle. Mir hätte es hier oben gefallen. Sonnig, mit viel Aussicht und unterm Sternenhimmel schlafen. Da es ja eine Höhlentour sein sollte, begaben wir uns schlussendlich zur Höhle Kallenberg, die unterhalb versteckt lag. Wir richteten uns häuslich ein, hier und da fand Täve auch noch Überraschungen vom Osterhasen. Nachdem Holz und Wasser ran geschafft waren und auch der Tageswanderer-Strom an der Ruine nachgelassen hatte, entfachten wir das Feuer. Wohl wissend, dass man in Höhlen eigentlich kein Feuer machen darf, taten wir es trotzdem, denn dieses kleine Steinloch war nicht als Naturdenkmal deklariert.

Auf dem Feuer kochten wir unser Abendessen, telefonierten noch einmal mit Mama zu Hause und genossen unseren ersten Männerabend am Lagerfeuer. Gegen 22 Uhr weihten wir die Schlafsäcke ein und waren schnell eingeschlafen.

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Blick zurück ins autofreie Tal

20.April

Gegen 7 Uhr waren wir munter, blieben aber noch liegen und quatschten noch ein wenig. Immer wieder schwer, sich aufzurappeln, aber irgendwann machte ich den ersten Schritt. Das Frühstück nahmen wir entspannt zu uns, trotzdem waren wir gegen 10 Uhr abmarschbereit. Nun hieß es erst einmal, wieder ins Tal abzusteigen. So zeitig am Morgen war der Donautal Weg noch verlassen, wir marschierten hier auch nicht lange entlang, denn schon bald sollte uns der Weg wieder nach oben führen. Oberhalb an der Ruine Bronnen sollten zwei Höhlen liegen. Nicht nur in Höhlen schlafen, sondern auch Höhlen besichtigen. Der Anstieg war abermals nicht lang und schnell hatten wir die Anstrengung des Tages hinter uns.

Zwischendurch fand Täve wieder mal ein Überraschungsei im Unterholz. Die Freude war groß, aber stieg bald ins Unermessliche als er kurz darauf einen Feldhasen sah. “Der Osterhase!” schrie er lauthals. Der kam doch wie bestellt. Nun ging es auf breiteren Forstwegen weiter, der Roller war eine gute Option. Je näher wir der Bronner Höhle kamen, um so enger wurden die Wege. Solche Pfade sagen Täve besonders zu. Hier brauchte er keine Motivation mehr. An der Bronner Höhle angekommen, waren wir begeistert. Eine Riesenhöhle, dass locker ein Einfamilienhaus reinpassen würde. Gigantisch! Hier blieben wir eine Weile und Täve erkundete jede noch so enge Spalte und kletterte alles ab.

Im weiteren Abstieg zur Donau kamen wir noch an der Jägerhaus Höhle vorbei, die eher ein Felsvorsprung darstellte und direkt am Wanderweg lag. 10 Minuten später waren wir wieder am Donau Ufer, wo es nun wieder ein wenig mehr Trubel gab. Für heute sollte es nur noch am Ufer entlang gehen. Täve rollte des Weges und ich lief hinterher. Unterwegs inspizierten wir die Probst Höhle, die direkt am Wanderweg lag. Ein heruntergekommenes Kneipp Badebecken diente als Pausenplatz. Kurz darauf erreichten wir Beuron und folgten ohne Navi-Check dem Radweg an der Donau. Später sollten wir feststellen, dass wir den Abzweig zur Petershöhle verpasst hatten. So sahen wir die Höhle nun nur von unten. Schade!

Langsam machte ich mir so meine Gedanken über unseren heutigen Schlafplatz, der Maurus Höhle (Rote Brunnen Höhle), die direkt am Donau Ufer am Wanderweg lag. Bei den Tagestouristen, die hier lang kommen, würde ich mich nicht so richtig wohl fühlen. Glücklicherweise zweigte bald der asphaltierte Radweg links über die Donau auf die Käpfle Halbinsel ab um später wieder auf die rechte Seite zu wechseln. Genau hier auf halben Weg befand sich jedoch unser Nachtlager auf der anderen Uferseite und dorthin führte nun nur noch ein unbefestigter schmaler Pfad, für Räder nicht mehr machbar. Nun war ich wieder beruhigt und mir sicher, dass die Höhle direkt an der Donau ein ruhiges Nachtlager sein sollte.

Just nach diesem Freudenmoment standen wir auf einmal vor einem Schild “Wanderweg gesperrt – Steinschlag”. Wir sahen den Grund direkt vor uns. Auf einem schmalen Steinpfad waren Steine runter gekommen und hatten das Geländer deformiert. “Wegen dem Bisll haben die hier den Weg gesperrt?” Täve sprach das aus, was ich dachte. Schnell, aber vorsichtig passierten wir die kritische Stelle, die keine 5 Meter lang war. Nun stiegen wir noch ein paar Höhenmeter ab und befanden uns nun direkt an der Donau, wo keine 300 Meter später die Höhle folgen sollte. Es war 16 Uhr und trotz vieler Pausen und 15 Tageskilometer waren wir doch sehr zeitig am Tagesziel. Das verschaffte uns nun viel Zeit zum herrichten und spielen.

Die Maurus Höhle besitzt ein weit verzweigtes System aus kleinen Gängen und ist als Naturdenkmal ausgeschrieben. Daher verzichteten auf ein Feuer in der Höhle und errichteten eine sichere Feuerstelle nahe dem Donau Ufer, wo auch ein Bach mit großem Getöse in die Donau floss. Totes, bereits gefälltes Holz war genug vorhanden und so war ich schnell mit den Vorbereitungen fertig und konnte die letzten Sonnenstrahlen noch genießen, die heute wirklich bis zum Abend einheizten. Täve baute sich sein eigenes Lager oberhalb der Höhle und fand sogar ein Messer. In der Höhle fanden wir Kerzenreste. Scheinbar hatten hier auch schon Andere genächtigt. Verbotsschilder fanden wir an den Höhlen nie, nur Feuer machen wurde explizit verboten.

Am frühen Abend schalteten wir die Stirnlampen ein und krochen tief in die Höhle bis es nicht mehr weiter ging. Wir kamen ca. 15-20 Meter tief rein und trafen auf kleine Seen und glitschig nasse Gesteine, wo sich bereits Kalk abgesetzt hatte. Es war sehr feucht und kalt hier drin. Die linke Seite der Höhle war zugemauert, hier schien der Weg noch tiefer rein zu gehen. Am Lagerfeuer wärmten wir uns wieder auf und köchelten unser Nudeln auf dem Feuer. Nachdem wir Mut gesammelt und den letzten Tageswanderer abgewartet hatten, zogen wir blank und sprangen in die Donau. Gott, war das kalt. Abtauchen, waschen und schnell wieder raus. Täve war da härter, er rannte rein und raus und planschte noch eine Weile herum. Das Essen war nun verzehrbereit und wir stopften die hungrigen Mäuler.

Lange saßen wir heute nicht am Feuer. Die Sonne war kaum untergegangen, Süßes war schnell verputzt und so begaben wir uns bald in die kalte Höhle und schliefen beim Quatschen ein.

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Frühstück mit Aussicht

21.April

Heute wollte ich zeitig mit den ersten Sonnenstrahlen aufstehen, da die Höhle ja doch etwas nah an einem Wanderweg lag. Gegen 7 Uhr saßen wir am Feuer und schon kamen auch bald die ersten Wanderer vorbei, die nett und erstaunt grüßten. Wir ließen den Tag wieder einmal ganz ruhig angehen. Die Sonne strahlte wieder mit voller Leistung, keine Wolke am Himmel. Gegen 10 Uhr waren wir zum Aufbruch bereit. Ein wenig folgten wir noch dem Verlauf der Donau bis es wieder “Aufstieg” hieß. Der Weg sollte wieder an Höhlen vorbei führen, doch die Eierhöhle suchten wir vergebens. Ein wenig enttäuscht schleppte sich Täve den Anstieg hoch. Heute würde es wohl keine Höhlenbesichtigung mehr geben, dafür umso mehr Aussichtspunkte, um das Donautal von oben zu genießen.

Wir pausierten hier und da und jede Bank, jede Fernsicht nahmen wir als Ausrede, mal zu rasten. Heute hieß es auf dem Plateau bleiben, also ging es ohne großartiges Auf und Ab auf breiten Forstwegen durch Wald und Flur. Wir überquerten bald die Straße hinunter nach Hausen i.T., wo wir schon des öfteren klettern waren. Nach einem kleinen Päuschen nahe Kreenheinstetten war unser Tagesziel nicht mehr weit, die Saatschul Schutzhütte. Diese erreichten wir gegen 15 Uhr. Hatten wir nun sehr viel Zeit für Freizeit? Nein, hatten wir nicht. Hier oben war Wasser mal wieder rar. Täve wollte aber unbedingt in der Hütte übernachten.

Also versteckten wir unseren Rucksack und mit Wertsachen und Wassersack bepackt ging es doch wieder hinunter zur Donau, die 20 Minuten und ca. 2km entfernt war. Der Abstieg war entspannt und schnell hinter uns. Wir nutzten eine Quelle nahe der Donau. Dort befüllten wir den 10 Liter Wassersack und begaben uns alsbald wieder auf den Rückweg. Ein wenig bange war mir bei dem Gedanken, dass da irgendwo im Dickicht unser Rucksack einsam herum lag. Daher war ich voller Ehrgeiz, den Weg möglichst schnell zu bewältigen. Täve halt so gut er konnte, aber bald schleppte ich Roller, Wassersack und kleinen Rucksack.

Täves Engagement, auch bergauf weiterhin Gespräche zu führen, musste ich ausbremsen. Dazu fehlte mir Muse und Atem. Nach einer schweißtreibenden halben Stunde waren wir wieder an der Hütte. Der Rucksack war auch noch da und nun hatten wir alle Zeit der Welt um uns herzurichten. Ich suchte nach Holz für den Kachelofen und dann war Bespaßung angesagt. Kartenspielen, Ballspielen, Rumalbern, das volle Animationsprogramm. In der Dämmerung kam ein Einheimischer des Weges, der nur darauf hinwies, nicht zu toll zu feuern, da der Ofen nicht dafür ausgelegt und es außerdem draußen sehr trocken sei. Wir wollten den Ofen ja nur zum Kochen nutzen, später fuhren wir die Heizung nach unten, denn es war auch nach Sonnenuntergang noch warm genug.

Unter der überdachten Terrasse saßen wir gemütlich draußen und versprachen uns gegenseitig, mal wieder eine Männertour zu machen. Trotzdem hatte Täve aber Sehnsucht nach Mama und rief sie auch gleich an um sie über den tagesaktuellen Stand zu informieren. Sie war doch schon ein wenig neidisch, nicht dabei gewesen zu sein. Gegen 22 Uhr richteten wir den Hüttenboden her, räumten ein wenig um und lagen bald bettfertig in den Schlafsäcken und philosophierten noch ein wenig über den Mehrwert solcher Mehrtagestouren.

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Tierschädel voraus

22.April

Da der Handyakku alle war, musste die ganze Nacht über das Navi an bleiben um die Zeit im Auge zu behalten. Ausschlafen war heute nicht drin, das gegen 11 Uhr unser Bus im Donautal abfahren würde. Also standen wir mit den ersten Sonnenstrahlen auf und heizten die Hütte auf. Es dauert auf dem Ofen eine Weile bis das Wasser heiß war. Bis dahin packten wir schon alles zusammen und sehnten dem Blubbergeräusch von heißen Wasser entgegen. Nach dem Frühstück kam noch ein Wanderer des Weges, der uns zu der Schutzhütte eine kleine Geschichte erzählte und meinte, dass es nicht verboten sei, in solchen Hütten zu übernachten.

Wir machten uns gegen 9.00 Uhr auf den Weg und da uns der gleiche Verlauf ins Tal führen würde wie gestern zum Wasser holen, wussten wir, was uns erwarten würde. Keine 30 Minuten später waren wir am Donau Ufer und mussten nun den Bus in Neidingen abwarten. Die Zeit vertrieben wir uns mit sonnenbaden und Wortspielen. Bald kam der Bus und obwohl unser Ziel Fridingen hieß, war der Bus nur bis Beuron ausgewiesen. Ich war verunsichert, aber der Busfahrer beruhigte mich, dass es zwei Tarifzonen sind. Ich müsse nun einmal bis Beuron und dann noch einmal bis Fridingen bezahlen.

Gegen 12 Uhr waren wir wieder am Startpunkt angekommen und stiegen zufrieden ins Auto. Die erste Männertour war ein voller Erfolg. Früher hatten wir schon mal darüber diskutiert, wann und was unsere erste Männertour sein sollte. Dass sie so zeitig stattfand, war der Situation geschuldet, dass Yvonne operiert wurde. Die geplante Tour wurde vollends eingehalten, kein Abbruchszenario, keine Durchhänger. Es werden wohl noch weitere solche Touren folgen, aber trotzdem waren wir uns sicher, dass Mama auf der Tour gefehlt hatte.

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Endpunkt im Donautal: Neidingen


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